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    Illbilly The K.I.T.T. ° Didgeridoo zum Frühstück. Kolumnen der Know Nothing Gesellschaft

    Eine richtige Sau ist er. Ein Scheißmirnix. Aber feig schon auch. Sonst würde er seine Kolumnen nicht unter einem derart dämlichen Pseudonym veröffentlichen. Lesenswert sind sie allemal, immer wieder. Und deshalb jetzt erstmals gesammelt erhältlich, inklusive bislang Zurückgehaltenem.

    Kolumnen, 126 Seiten

    Titel über den Verlag nicht mehr erhältlich

    Broschur
    ISBN (Print) 978-3-902373-61-8
    € 17,50 (D), € 18,00 (A), 31,60 CHF
    Erscheinungstermin: 2010-09

    Sich Vollbäder beim Besichtigen fremder Wohnungen gönnen, macht man nicht. Rilke-Gedichte zu memorieren ist wenig hilfreich, um unangebrachte Achtelerektionen beim Urologen wegzukriegen. Wussten Sie, dass es morgens leichter aus den Federn geht, wenn der Wecker 9 Uhr 11, Nine/Eleven anzeigt? Und was japanische Touristengruppen mit Bukkake zu schaffen haben?

    Es ist eine merkwürdige Welt, in die der Alltags-Nerd Illbilly The K.I.T.T. seit über sieben Jahren die Leser seiner Kolumnen in die „Know Nothing Gesellschaft“ entführt. Verschroben, ohne Angst vorm schiefen Bild und aufgeladen mit sexuellen Energien werden hier scheinbar große Macho-Gesten abgefeiert. Mit derbem Charme und schmutziger Fantasie erhöht sich hier eine Kunstfigur zu einem sexuellen Überwesen und demontiert sich im gleichen Moment wieder.

    Die Kolumnen von Illbilly The K.I.T.T haben Pfeffer und Wörter, die man so kaum wo gedruckt sieht. Und nicht selten verspüren sensible Gemüter bei der Lektüre das dringende Bedürfnis, sich die Augen mit Seife zu waschen. Aber Härte und sprachliche Deutlichkeit dienen niemals der billigen Provokation eines leidenschaftlichen Erotomanen. Zu ausgefeilt greifen die Metaebenen ineinander. Zu offensichtlich sind die Angriffe auf die offenen Flanken der Lifestyle-Welt, zu gewitzt ist der Dampf, den der Kolumnist macht.

    “Wer ist dieser Perversling?”
    (Posting auf thegap.at)

    „Der Autor hat wahrlich die Hand am Getriebe der Nichtwisser und hat auch zum Lachen komische Geschichten […]“ (Vorarlberger Nachrichten)

    “Eines der begnadetsten Schandmäuler überhaupt. Sein Lese-Duktus kommt einer kampfbetonten Mischung aus Rainald Götz und Franz Dobler gleich.”
    (Martin G. Wanko)

    “Ich möchte kein Teil der ‘Know-Nothing-Gesellschaft’ sein.” (Susi Ondrusova, FM4)

    “Was denkt sich der Junge bloß dabei!”
    (Mama)

    Illbilly The K.I.T.T. schreibt seit 2002 für The Gap Kolumnen. Ungefähr um diese Zeit hat es ihn auch nach Wien verschlagen. Das Pseudonym ist übrigens kein besonders gut gehütetes Geheimnis. Wer die Kulturtechnik des Googelns beherrscht, findet schnell heraus, wer dahinter steckt. Auch weil es immer wieder Lesungen gibt, die man besser nicht versäumen sollte. Seit 2008 hat der Kolumnist endlich auch ein Gesicht. Jakob Kirchmayr zeichnet es und trifft den Kern der Wahrheit strichsicher.

    Titel bei Luftschacht: Didgeridoo zum Frühstück (2010)