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    Nicolas Mahler ° Längen und Kürzen

     16,00

    Mahlers unverkennbarer Witz, sein untrügliches Gespür für das Absurde im Gewöhnlichen, mit dem er die seichten Untiefen der Literaturwelt auslotet, und nicht zuletzt seine stilistische Konsequenz machen Längen und Kürzen zu einer so treffsicheren Persiflage.

    Comic, 128 Seiten

    Hardcover, s/w; Ebook (fixed layout)
    ISBN (Print) 978-3-902373-47-2
    € 15,60 (D), € 16,00 (A), 29,00 CHF
    Erscheinungstermin: 2009-08

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    Kategorie: Stichwort:

    “Sie kommen mit Gedichten und reden vom Verkauf. Absurd.”

    Wie lang soll der ideale Text denn sein, und wie findet man den passenden Titel dafür? Wann ist ein Buch zu dünn zum Binden, und warum geht Längen schneller als Kürzen? Was macht ein Verleger mit experimentellen Texten, was einen richtig großen Autor aus? Und vielleicht am wichtigsten: Gefällt Ihnen das Lesebändchen?

    Nicolas Mahler bohrt in Längen und Kürzen lustvoll in den größeren und kleineren Wunden des Literaturbetriebs.

    Vieles ist schon geschrieben worden über den Literaturbetrieb – nun nimmt sich endlich auch Nicolas Mahler dieses seltsamen Getriebes an. In bewährt pointierter Art präsentiert er sich ebenso geistreich wie formal vielseitig: Briefe, Postkarten, Faxe und sogar ein Roman sind ihm literarische Mittel, um über die Eigenbefindlichkeiten von Autoren, deren Gedanken mehr um das Erscheinungsbild ihrer Texte kreisen als um deren Inhalt, zu räsonieren. Er berichtet von der Mühsal des kreativen Schaffungsprozesses, dem Hin-und-Hergerissen-Sein zwischen Marktanpassung und Selbstverwirklichung, von eigentümlichen Verlegergesprächen und langweiligen Schriftstellerpartys und entlarvt nach und nach all die schönen Nichtigkeiten, um welche die literarische Welt so gerne kreist. Ein paar „grässliche“ Gedichte liefert Mahler noch dazu (und einiges an Zeichnungen), dann hängt sich das absurde Geschehen endgültig am nächsten Lesebändchen auf.

    “Auch diese Publikation wird wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Freunde des feinen, absurden Humors zaubern. […] Das Büchlein selber wird zum Thema, denn was wir bereits in Händen halten, das wird in ihm noch geplant. Geschickt werden Inhalt, Überlegungen, Ergebnis und Aufmachung miteinander verflochten und das Ego von sich zu Schriftstellern berufenen Personen sowie die Autorenszene an sich subtil durch den Kakao gezogen.” (comicgate.de)

    “Diesmal sind es Anspruch und Wirklichkeit des Autorendaseins, die er in seinem “schriftstellerischen Gesamtwerk, Band 1” zerlegt – in verschiedene Ebenen der Reflexion. So gewollt spartanisch sich die Bestandteile dieses Werks zwischen fast weißen Buchdeckeln versammeln, so triftig und giftig sind die Versuche von “M.”, sich Respekt zu verschaffen.” (Der Standard)

    “Mahler ist wie alle echten Komiker ein Tragiker, der sich mit der Condition humana bestens auskennt. Jeder darf sich in dem Schriftsteller-Männchen wiedererkennen und rufen: “Das bin doch ich!”. Das macht diese vermeintliche Literaturbetriebssatire so universell.” (Welt kompakt)

    Nicolas Mahler

    Nicolas Mahler, *1969, lebt als Zeichner in Wien. Zeichnet u.a. für TITANIC, NZZ am Sonntag, DIE ZEIT. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u.a. gezeichnete Literaturadaptionen (nach Thomas Bernhard, Robert Musil, HC Artmann) bei Suhrkamp. 2010 erhielt er den Max-und-Moritz-Preis als bester deutschsprachiger Comic-Künstler, 2015 den Preis der Literaturhäuser.

    www.mahlermuseum.at

    Titel bei Luftschacht: dachbodenfund (Gedichte, 2015), Eine Reise ins Nichts (Comic-Anthologie, 2013), Dick Boss (Comic-Anthologie, Literaten texten zu Zeichnungen von Mahler, 2010), Längen und Kürzen. Das schriftstellerische Gesamtwerk. Band I (Schriftstellerisches Gesamtwerk/Comic, 2009), Molch (Graphic Novel, mit Heinz Wolf, 2008), Perpetuum (Comic-Anthologie, 2008)

    How long is the ideal text supposed to be and how do you find an adequate title for it? When is a book too thin to be bound and why is lengthening easier then shortening? What is a publisher supposed to do with experimental texts and what makes an author great? And maybe the most important question: Do you like the ribbon page marker?

    With great pleasure, Nicolas Mahler reopens the old wounds large and small of the literature scene. In his usual pointed manner, Nicolas Mahler presents himself full of wit and versatility: he uses letters, postcards, faxes and even a novel to argue about the mental state of authors who are more interested in the physical appearance of their texts than their content.

    “This time it’s rhetoric and the reality of an author’s being that Mahler is analysing – in different planes of reflection. As intentionally spartan the constituent parts of this book assemble between two almost white book covers, as valid and vicious are the attempts of “M.” to command respect.” (Der Standard)