• Die Netzwerk-Orange

    Thomas Raab ° Die Netzwerk-Orange

     24,90

    Utopie oder Dystopie? Oder schon Realität? Die Netzwerk-Orange stellt die Frage, was in der „Verhaltensbox“ Welt vom Einzelnen bleibt, wenn man die stabilisierenden Einflüsse des Netzes abzieht. In nüchtern-bürokratischem Stil und mit viel Ironie schreibt sich Thomas Raab auf die literarische Bühne zurück und versucht, die Aufgabe der Gesellschaftsbeschreibung von Soziologie und Ökonomie für die Literatur zurückzuerobern.

    Roman, 336 Seiten

    Hardcover mit Schutzumschlag
    12.8 * 20.8 cm
    ISBN (Print) 978-3-902844-52-1
    € 24.20 [D], € 24.90 [A], CHF 32.90
    Erscheinungstermin: 2015-05

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    Wir befinden uns in der Hauptstadt eines Unionsstaats im Jahr 2025. Die Gesellschaft funktioniert, der Einzelne fühlt sich einzeln. Doch kleine Verbesserungen tun immer Not. Der ehemalige Psychologieprofessor Franzer, nun mehr Ministeriumsbeamter, versucht seine Lieblingsstudentin zu überzeugen, an seinem Projekt eines automatischen Netzwerk-Therapeuten, dem Cyberpeuten, der Hilfesuchende mit Lehrfabeln versorgt, mitzuarbeiten. Dazu durchwandern sie wie in einem Tableau vivant eine in soziale Segmente gesplittete Welt – die Netzwerk-Orange. Doch eine Gruppe Studierender ist unzufrieden. Jack, Caren und Cathy ahnen, dass hinter der perfekten Fassade der Union geheime Mächte Angebot und Nachfrage steuern.

    Utopie oder Dystopie? Oder schon Realität? Die Netzwerk-Orange stellt die Frage, was in der „Verhaltensbox“ Welt vom Einzelnen bleibt, wenn man die stabilisierenden Einflüsse des Netzes abzieht. In nüchtern-bürokratischem Stil und mit viel Ironie schreibt sich Thomas Raab auf die literarische Bühne zurück und versucht, die Aufgabe der Gesellschaftsbeschreibung von Soziologie und Ökonomie für die Literatur zurückzuerobern.

    Thomas RaabThomas Raab, *1968 in Graz, ist Autor, Übersetzer und Herausgeber mit naturwissenschaftlichem Hintergrund. Er lebt mit seiner Familie in Wien. Sein erster Roman Verhalten erschien 2002 in Köln. Er führte zu zwei Literaturpreisen und einer Einladung zum Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettlesen 2004. Raab erhielt mehrere Wissenschafts- und Literaturstipendien und hat bisher drei Einzelwerke verfasst, zuletzt 2008 den Essay Avantgarde-Routine. Seit 2013 ist er Schreiblehrer an der Kunstuni Linz.

    www.nachbrenner.at

    Titel bei Luftschacht: Die Netzwerk-Orange (Roman, 2015)

    Thomas Raab ° Die Netzwerk-Orange

    Mit “Die Netzwerk-Orange” meldet sich Raab […] bravourös zurück. Er skizziert eine schrecklich schöne Welt, die in ihren Grundzügen freilich nicht ganz unbekannt ist. [George Orwell, Aldous Huxley…] Der Falter

    […] (Die Netzwerk-Orange) ist ausgesprochen flott erzählt, reich an Pointen und zudem sprachlich sauber gearbeitet. Stefan Hetzel

    Thomas Raab […] legt mit seinem 2. Werk einen witzig-satirischen Theorieroman vor, der von wissenschaftlicher Rhetorik und reichlich Soziologensprache durchsetzt ist. Ekz, Bibliotheksservice

    „Die Netzwerk-Orange“ ist eine kluge Persiflage auf unsere Gesellschaft, und es sind die vielen kleinen, ebenso originellen wie komischen Details, die die Qualität von Raabs Satire ausmachen. Die Presse

    Thomas Raab ist ein ironisches, ehrliches und tiefgründiges Buch gelungen, das seine Leser magisch in seinen Bann zu ziehen versucht und zum eigenen Mitdenken zwingt! testmania

    Stimmen zu “Verhalten” (Tropen Verlag, 2002):

    “Raab findet eine formale, aber sehr musikalische Sprache, und erstaunlicherweise gehen ihm seine Figuren niemals verloren. Ein kluges und erschütterndes Buch.” (Claudia Voigt, Kultur-Spiegel)

    “Das ist fatalistisch und ironisch, doch durch die Ritzen der Automaten-Aura dringt zunehmend eine Ahnung von Trauer und Angst.” (Guido Graf, Literaturen)

    “Ein bürgerliches Familiendrama, das nicht bloß nach den Gesetzen des Boulevards, sondern auch nach unserem Empfinden die Bezeichnung “erschütternd” verdient, wird gleichsam in seine Bestandteile zerlegt und aus so großer Distanz begutachtet, dass als ein Nebenprodukt des Grauens Witz abfällt, der dieses Grauen indes nicht relativiert.” (Daniela Strigl, Literatur und Kritik)

    “Kurze Sätze, böser Blick. Vielleicht müsste man anschließend noch einmal Thomas Bernhard lesen.” (Annett Busch, Spex)