Eigentlich hat sich Melin sehr auf die Schule gefreut. Und am Anfang ist es auch gar nicht aufgefallen, weil da macht ja jede*r Fehler. Aufgefallen ist es erst ein wenig später, als sie alle schon etwas größer waren. Melin konnte sich noch so Mühe geben: Ob ein Wort mit i oder ie, mit h oder ohne h geschrieben wird, ob das Wort ein s oder ein Doppel-s hat, für sie sah das alles gleich aus. Da glaubte sie dann, dass sie dumm sei, weil alle anderen konnten richtig schreiben und lesen, nur sie nicht …
Sehr vorsichtig und mit viel Einfühlungsvermögen nähert sich Rahel Messerli in ihrem Bilderbuch-Debüt Melin dem Thema Legasthenie und zeigt die damit verbundenen Probleme, von anfänglichem Unverständnis über Minderwertigkeitsgefühle, Mobbing, bis hin zu sorgsamer Begleitung. All das macht sie mit fröhlich leicht hingetupften Illustrationen und klaren, einfachen Sätzen, wo auch manchmal ein Buchstabe verrutschen oder fehlen darf.
RAHEL MESSERLI, * 1985 in Bern, arbeitete für längere Zeit als Grafikerin in Wien. Später studierte sie Illustration Fiction an der Hochschule Luzern und ist seither als Illustratorin und Grafikerin in einem Gemeinschaftsatelier in Bern tätig. Seit 2016 unterrichtet sie an der Schule für Gestaltung in Basel.
rahelmesserli.ch
Melins Besonderheit definiert sich aber nicht nur über den Inhalt, sondern vor allem über die stimmige Farbgebung, den sanften Tonwechsel und den Einsatz der vielfältigen Möglichkeiten des Mediums, um diesen komplexen und vielschichten Inhalt zu vermitteln.
– aus der Jurybegründung zum Staatspreis Schönste Bücher Österreichs 2019 –
Es ist ein Buch, das den Umgang mit einer Lese- und Schreibschwäche thematisiert und sich an Betroffene richtet. Das bildgewaltige Buch ist in dieser Form eine Ausnahme. (…) Rahel Messerli war es wichtig, eine positive Geschichte zu erzählen, die Mut macht und Verständnis weckt. Das ist ihr mit Melin wunderschön gelungen!
– Zita Bereuter, ORF Radio FM4 –
Eindrücklich, empathisch und ermutigend skizziert Messerli in einfachen Worten und mit vielen Bildern Chancen für einen positiven Umgang mit Legasthenie, macht Lese- und Schreibstörungen nachvollziehbar und wirbt für Toleranz und individuelle Wege.
– Marion Klötzer, Badische Zeitung –
Ein Bilder-Sach-Buch mit einer komplexen Thematik (…) bietet Kindern, ihren Eltern und anderen Pädagogen eine hilfreiche Unterstützung in Zusammenhang mit LRS. (…) Unbedingt empfehlenswert!
– Marianne Haring, ElbeWeser aktuell –
Die Geschichte eines LRS-Kindes ist kindgerecht und berührend in Form eines Bilderbuchs gestaltet.
– Birgitta-Negel-Täuber, ekz bibliotheksservice –
Das Buch ist absolut bezaubernd illustriert und ein Schatz für Betroffene und deren Familienmitglieder, denn es räumt auf mit der Sprachlosigkeit gegenüber diesem Thema. Ein absolut wertvolles Buch!
– Manuela Hofstätter, lesefieber.ch –
Man kann es sich ab jetzt sparen, dicke Wälzer mit Beschreibungen, was genau Legasthenie ist, zu lesen! Dieses dünne „Comic“ erzählt in wunderschönen, berührenden Bildern Melins traurige Geschichte und vermittelt „nebenbei“, aber in voller Eindringlichkeit wie dunkel und traurig es im Leben von Kindern ist, die an LeseRechtschreibschwäche leiden, die von Lehrern und Eltern nicht erkannt wird.
– Bücherwurm, amazon.de –
In diesem bewegenden und einfühlsamen Buch geht es um das Thema Legasthenie und die Folgen, die durch Unverständnis und Mobbing bei den Betroffenen entstehen. Am Beispiel von Melin erfahren Kinder dank der federleichten und einfühlsamen Illustrationen von dieser seelischen Belastung. Durch frühzeitiges Erkennen der Leserechtschreibstörung und individueller Förderung können betroffene Kinder jedoch besser gestärkt und unterstützt werden, damit sie ihren Alltag angstfrei bewältigen können. Ein Buch, das in vielen Lehrerzimmern liegen, und vor allem gelesen und praktiziert werden sollte. Absolut empfehlenswert!
– kidsbestbooks.com –