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    Carmen und Sara Keller leben mit ihrer Tochter Joa in Winterthur, Schweiz. 5. September 2015Carmen und Sara Keller leben mit ihrer Tochter Joa in Winterthur, Schweiz. 5. September 2015Carmen und Sara Keller leben mit ihrer Tochter Joa in Winterthur, Schweiz. 5. September 2015

    Christoph Miler ° Nowhere Men

     23,90

    Über eineinhalb Jahre hinweg hat Christoph Miler Gespräche mit „Illegalen“ geführt, hat ihre Geschichten dokumentiert und als Grundgerüst für Nowhere Men verwendet, hat sie verdichtet, collagiert und mit Recherche- und Erfahrungsmaterial angereichert. Das Ergebnis sind sechs Erzählungen, sechs episodenhafte Biografien, die nicht als verbindliche Lebensläufe, sondern als literarische Protokolle und archetypische Skizzen irregulärer Migration zu lesen sind, eingebettet in ein Netz globaler Ereignisströme und Machtstrukturen.

    Erzählungen illegaler Migranten im Strom der Globalisierung, 336 Seiten


    Österreichischer Staatspreis bei “Schönste Bücher Österreichs 2015”
    Bronzemedaille bei “Schönste Bücher der Welt 2016”

     

    Freirückenbroschur 16.0 * 22.6 cm
    ISBN 978-3-902844-53-8
    € 23.20 [D], € 23.90 [A], CHF 31.50
    erschienen Juni 2015

    In Europa leben mehr als drei Millionen illegale Einwanderer. Viele kommen jedes Jahr hinzu. Auf der Suche nach einem besseren Leben durchfahren sie Wüsten in rostigen LKWs, überqueren Meere auf morschen Holzkähnen und passieren Grenzen unter glühenden Motorhauben. Unser Wissen über sie beschränkt sich meist auf tragische Nachrichtenmeldungen und simple politische Botschaften. Nowhere Men will die Wirklichkeit dieser Menschen begreifbarer machen – indem es ihre Geschichten erzählt und in einen größeren Zusammenhang stellt.

    Über eineinhalb Jahre hinweg hat Christoph Miler Gespräche mit „Illegalen“ geführt, hat ihre Geschichten dokumentiert und als Grundgerüst für Nowhere Men verwendet, hat sie verdichtet, collagiert und mit Recherche- und Erfahrungsmaterial angereichert. Das Ergebnis sind sechs Erzählungen, sechs episodenhafte Biografien, die nicht als verbindliche Lebensläufe, sondern als literarische Protokolle und archetypische Skizzen irregulärer Migration zu lesen sind, eingebettet in ein Netz globaler Ereignisströme und Machtstrukturen, die sie direkt oder indirekt berühren. Denn es lässt sich nicht mehr abstreiten: Die unscheinbarsten Geschehnisse vor unserer Haustüre beeinflussen auch die Leben all jener Menschen, die einst so unendlich weit entfernt schienen.

    Christoph MilerChristoph Miler, *1988 in Wien, studierte Design in Dornbirn, Sydney und Zürich. Parallel zu seiner Tätigkeit als Gestalter entwirft er in freien Projekten erzählerische Formen der Globalisierungs- und Gesellschaftsanalyse.

    Titel bei Luftschacht: Nowhere Men (2015)

    Aber dieses Buch zeigt wieder einmal, was beim Malen unserer Weltbilder meistens auf die Palette fehlt: Der einzelne Mensch, sein persönliches Schicksal, seine Individualität, schlicht: sein Menschsein. Ein bedenkenswertes Buch, eine künstlerische Momentaufnahme – Menschen von irgendwo, jetzt hier.
    – aus der Jurybegründung zu “Schönste Bücher der Welt 2016” –

    Miler erzeugt mit simplen, strikt in schwarz-weiß gehaltenen Mitteln einen spannungsgeladenen Sog.
    – aus der Jurybegründung zu “Schönste Bücher Österreichs 2015” –

    Miler erzählt völlig schmucklos sechs exemplarische Geschichten. Geschildert werden sie rein subjektiv aus Sicht des jeweiligen Flüchtlings; stilistisch erinnern sie an Gesprächsmitschriften. So fehlt dem Leser, anders als bei literarisch aufwendiger gestalteten Schicksalen, beinahe jede Möglichkeit zur Distanzierung. Was die Protagonisten durchleiden, vermittelt sich direkt, roh, ohne fiktionale Abfederung.
    – Deutschlandfunk –

    Die Erzählungen der “Nowhere Men” changieren zwischen detaillierten Nahaufnahmen der Protagonisten und großzügigen Long Shots, die sie in einen globalen Zusammenhang setzen.
    – Jana Volkmann, Freitag –

    Dieses Buch lässt niemanden kalt und es stellt einen wichtigen Beitrag dar, wenn es darum geht, Menschen in extremen Notlagen besser verstehen zu wollen.
    – Buchhandlung Klaus Bittner –

    So entsteht ein irritierendes literarisch-grafisches Gesamtwerk, das zugleich informiert und verstört, das wohl auch die manifesten Meinungen der Leserschaft kräftig durchrütteln will.
    – haubentaucher –

    Es sind direkte, ungeschönte Geschichten, die Miler gesammelt hat und das ist auch die Stärke von “Nowhere Men”.
    – Radio FM4 –

    Interessant und berührend ist dieses Buch nicht nur ob der exemplarischen Lebensdramen, sondern auch wegen der collageartigen Gestaltung, duch die Miler das Netz globaler Machtstrukturen rund um das komplexe Thema Migration in das Buch einwebt.
    – Christoph Hartner, Steirer Krone –

    Die Unmittelbarkeit der Geschichten schnürt einem immer wieder die Kehle zu.
    – soziales_kapital –

    „Nowhere Man“, ein Buch […], welches das aktuelle Geschehen und das medienbeherrschende Thema „Flüchtlinge“ nicht besser beschreiben könnte. Das Buch ist ein Augenöffner[…].
    – Alexander Fahrenheit –

    Das Ergebnis sind sechs Erzählungen, sechs episodenhafte Biografien, die nicht als verbindliche Lebensläufe, sondern als literarische Proto­kolle und archetypische Skizzen irregulärer Migration zu lesen sind, eingebettet in ein Netz globaler Ereignisströme und Machtstrukturen.
    – Hallo und Merhaba –