NEU: Albert Mitringer ° Lila
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Morgens ist keiner da, der ihr die Jause richtet, die anderen Kinder in der Schule sind unreif und nerven, und nachts schließt sie sich ins Zimmer ein, aus Angst vor dem Vater, der immer unberechenbar ist, wenn er trinkt. Die Welt ist farblos, schwarz und weiß, der einzige Farbklecks in dieser trostlosen Welt ist die lila Haarspange des Mädchens. Und als sie in der Dunkelheit ihres Zimmers zum Mond hochsieht und sich wegträumt, taucht ein kleines glubschäugiges Wesen auf und nimmt sie mit ins All.

Auf Friedensmission im Weltall

Die Welt, die sich den zwei Gefährten offenbart, ist plötzlich groß, bunt und aufregend und als sie zwischen die Fronten einer Weltraumarmada und einem wütenden riesen Roboter geraten, der alles zu verwüsten droht, da ihm seine intergallaktischen Zigarren ausgegangen sind, begreift das Mädchen, dass sie zum ersten Mal nicht machtlos ist. Und zusammen mit einem Jungen, der seine eigene traurige Vergangeheit mit sich herumträgt, und ihrem glubschäugigen Begleiter, wagt sich das kleine Mädchen in die Tiefen des Weltalls vor; vorbei an sich bekriegende Lego -und Playmobilfiguren, hinein in einen fliegenden Zirkus, der mehr einer Gladiatorenarena gleicht, dabei begegnet ihnen immer wieder das rätselhafte Logo der Zigarrenmarke, die nichts Gutes verheißt …

Einfühlsame und bildgewaltige Geschichte über die Kraft der Phantasie

Albert Mitringer erzählt mit Bleistift, Buntstift, Kugelschreiber, Tusche und Aquarell von dem Gefühl, eingeschlossen zu sein in einer grauen Welt mit all ihren Tücken und Ängsten; aber auch von der Möglichkeit der Bewältigung und Überwindung dieser realen Probleme, in einer Welt die bunter, aufregender und größer ist, als die bloße Realität. Mitringer lässt in Lila ein Universum der kindlichen Phantasie entstehen, in der kein Problem zu groß und kein Fiesling zu stark ist, als dass man nicht damit fertig werden würde. Eine bildgewaltige, einfühlsame Geschichte, die durch künstlerischen Feinschliff und liebevolle Figurenzeichnung überzeugt.

 

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> Alle Fotos: Andreas Scheriau