Neu: Jesse Ball, “Zensus”
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Als ein Witwer von seinem Arzt die Nachricht erhält, dass er nicht mehr lange zu leben hat, stellt sich ihm die Frage, wer sich um seinen erwachsenen Sohn kümmern soll – einen Jungen mit Down-Syndrom, den er über alles liebt. Ohne einen Ausweg zu wissen und mit dem Wunsch, auf einer letzten Reise das Land zu sehen, meldet sich der Mann als Volkszähler bei einer mysteriösen Regierungsbehörde und verlässt mit seinem Sohn die Stadt.
Auf ihrer Reise durch Städte, die nur nach aufsteigenden Buchstaben des Alphabets benannt sind, begegnen der Mann und sein Sohn einer großen Bandbreite menschlicher Erfahrungen. Während einige Leute sie in ihren Häusern willkommen heißen, bleiben andere misstrauisch. Als sie an den Rand der Zivilisation vordringen, wird die Landschaft wilder, die Orte liegen weiter auseinander und sind vom industriellen Verfall gezeichnet. Als sie sich „Z“ nähern, muss sich der Mann eine Reihe von Fragen stellen: Was ist der Zweck der Volkszählung? Ist er mitschuldig an ihrer Mission? Und wie wird er lernen, sich von seinem Sohn zu verabschieden?

Leer zu sein, eine Leere im Innersten zu umfassen, muss ein Talent sein – man muss es haben, muss es wohl von Anfang an haben. Ich hatte es stets.

Zensus ist ein lebendiges Zeugnis selbstloser Liebe, ein Psalm über alltägliche Wunder und eine geheimnisvolle, sich entwickelnde Metapher. So freundlich, dass es schmerzt.
– David Mitchell (Cloud Atlas) –

Jesse Balls bisher emotional bewegendstes Buch … eine tiefgründige und aufwühlende Meditation über Liebe, Verlust und Vaterschaft.
– The New York Times Book Review –

 

Aus dem amerikanischen Englisch von Alexander Lippmann
Zum Buch: Zensus
Buchcover: Jesse Ball
Autorenfoto: Lin Woldendorp
Alle Buchfotos: Luftschacht