Toubab ist ein echt sympathiser Typ, der so wie die Scharen von Entdeckern unserer Zeit, die man Touristen nennt, sich an die Erkunding der schwarzen Kontinents macht, insbesondere des Senegals, der als dessen Eintrittstor gilt. Zwischen dem Vogelreservat Djoudj und der heiligen Stadt Touba, dem religiösen Zentrum der islamischen Bruderschaft der Mouriden, bewegt sich Toubab in einem fremden Universum, das ihn oft regelrecht aus der Spur wirft. Aber trotz all der kleinen Verdrießlichkeiten oder selbst der Ärgernisse, mit denen sein Aufenthalt gespickt ist, bleibt er dank seines sanften Temperaments und seins gutmütigen Charakters ganz zen.
Es gibt eine Konstante in Patrick Bonatos Comic: der allgegenwertige Humor und die gesunde Portion Selbstironie, die es dem Leser jedweder kulturellen Zugehörigkeit oder Nationalität erlauben, tolerant zu bleiben und in die verschiedenen Episoden in dieser unorthodoxen amüsanten Geschichte wohlweislich in einem eigenen Licht zu betrachten.
-Aus dem Vorwort von Louis Camara-
Mit seiner selbstironischen Darstellung des Europäers in Afrika ist Bonato ein Glanzstück gelungen.
– Rebecca Sandbichler, 20er –
Drei Monate war Patrick Bonato als Artist in Residence im Senegal. In seinem autofiktionalen Comic Toubab im Senegal gibt er Einblick, welche Anstrengungen im Aufeinanderprallen zweier Lebenswelten entstehen, aber auch, welche Möglichkeiten und wie viel Komik in solchen Begegnungen liegen. Seine sehr persönlichen Schilderungen und Erfahrungen sind bunt, laut, manchmal fremd, oft komisch, immer schön.
Zum Buch: Toubab im Senegal
Buchcover: Patrick Bonato
Autorenfoto: Nicolas Hafele
Alle Buchfotos: Luftschacht Verlag