Bernd Breitbach ° Ein Garten auf dem Mond

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Bernd Breitbachs Debütroman erzählt die Lebensgeschichte eines Einzelgängers. Schon früh verlässt er seine Familie, in der er sich nie zuhause gefühlt hat. Er versteht die Frauen nicht, in die er sich verliebt, und jene noch viel weniger, die ihn lieben. Von einem Tag in den nächsten zu leben, das ist ihm in die Wiege gelegt, und nur wenn er nichts tut, scheint er alles richtig zu machen.

Die achtzehn Episoden handeln von angepassten und durchgedrehten Freunden, von Liebesbeziehungen und ihren sich ständig verschiebenden Machtverhältnissen, von der Schwierigkeit, sich zu binden, und der Unzumutbarkeit, in dieser Welt einen Platz einnehmen zu müssen. Jedes Kapitel glänzt dabei für sich und funktioniert auch als eigenständige Erzählung.

Bernd Breitbachs Beschreibungen sind frei von unnötigem Ballast, seine Sprache ist schnörkellos und direkt. Nichts stört das hochwirksame Nebeneinander von Melancholie und Situationskomik, von gnadenloser Offenheit und zärtlicher Zurückhaltung.

“Die knappen, lapidaren Dialoge sind ebenso unverblümt und mitunter komisch wie nuanciert. Der unmittelbare Einstieg in die Episoden ist wunderbar pointiert, und ihr Reiz liegt gerade darin, dass sie für den Roman konstituierend sind und ihm gleichzeitig das große Erzählerische nehmen.”
(Senta Wagner, Culturmag)

“Es ist ein Roman für Männer, die ihn – auch in ihrer Orientierungslosigkeit – schmerzlich sofort verstehen und es ist ein Roman für Frauen, denen zum einen exemplarisch ein plakatives Männerbild vorgeführt wird, wie sie es überheblich zu kennen glauben.” (Robert Sernatini, Musenblätter)

“Eine Empfehlung.”
(Robert Sernatini, Musenblätter)

Bernd Breitbach, geb. 1961 in Duisburg, Studium der Germanistik, Philosophie und englischen Literatur. Arbeitete als Filmvorführer, Theaterleiter und Musiker. Seit 2000 freier Hörspielmacher, Komponist und Autor. Lebte von 1998 bis 2006 in Berlin, seit 2007 in Essen. berndbreitbach.de

Titel bei Luftschacht: Ein Garten auf dem Mond (Roman, 2013)

Bernd Breitbach’s debut novel tells the story of the life of a loner. He leaves his family at a young age, having never felt he quite belonged. He doesn’t understand the women he falls in love with, much less those who fall in love with him. Living from one day to the next, he has been this way since birth and only when he does nothing at all, does it seem he’s doing everything right.

The eighteen episodes tell of conformist and off-the-wall friends, romantic relationships and the constantly shifting balance of power, of the difficulties of committing and the unreasonable requirement of taking on a role in this world. Each chapter shines in its own way and stands as a story on its own.

Bernd Breitbach’s descriptions are not weighed down with superfluity; his language is straightforward and direct. Nothing disturbs the highly effective juxtaposition of melancholy and situational comedy; of merciless candour and tender restraint.