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    Regina Hofer ° Blad

     18,50

    Begonnen hat das mit der Ess-Brechsucht, als sie fünfzehn war, das Gefühl, sich im eigenen Körper nicht ganz wohl zu fühlen, geht schon auf die frühe Kindheit auf dem Land zurück. Dass brav sein in ihrer Familie mit dem Essen zu tun hat, begreift sie schon damals. Der Rest ergibt sich fast von selbst: früh einsetzende Pubertät, erschreckende Wachstumsschübe, Magersucht, Haarausfall, Essanfälle, Nachprüfung in Mathematik; mit achtzehn beginnt sie ein Kunststudium, hofft dabei auf einen Neuanfang. Doch das alte Schema setzt sich fort …

    Graphic Novel, 120 Seiten

    White Ravens 2018
    (Internationale Jugendbibliothek)

     

    Regina Hofer ist nicht nur beneidenswert schlank, sie ist vor allem eine begnadete Erzählerin. Man muss einfach weiterlesen.

    – Ulli Lust –

    Es ist geradezu der Musterfall eines Erzähldebüts: Man möchte meinen, mit dieser Stimme schon längst vertraut zu sein, so unaufgeregt klingt sie.

    – Andreas Platthaus, FAZ-Blog –

     

    Klappenbroschur 20,0* 20,0 cm
    Schwarz-Weiß-Illustriert
    ISBN 978-3-903081-22-2
    € 18.00 [D], € 18.50 [A]
    erschienen März 2018

    Cover: Regina Hofer
    Alle Fotos: Andreas Scheriau
    Leseprobe (pdf)

     

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    Begonnen hat das mit der Ess-Brechsucht, als sie fünfzehn war, das Gefühl, sich im eigenen Körper nicht ganz wohl zu fühlen, geht schon auf die frühe Kindheit auf dem Land zurück. Dass brav sein in ihrer Familie mit dem Essen zu tun hat, begreift sie schon damals. Der Rest ergibt sich fast von selbst: früh einsetzende Pubertät, erschreckende Wachstumsschübe, Magersucht, Haarausfall, Essanfälle, Nachprüfung in Mathematik; mit achtzehn beginnt sie ein Kunststudium, hofft dabei auf einen Neuanfang. Doch das alte Schema setzt sich fort …

    Regina Hofer erzählt in ihrer zum Teil autobiographischen Graphic Novel Blad von dem Kampf einer jungen, kreativen Frau mit ihrem Selbst- und Fremdbild, mit dem Weltbild des traditionalistischen Vaters und ihrer Sehnsucht nach der unbegrenzten Welt da draußen. In durchkomponierten Schwarz-Weiß-Bildern beschwört sie die unausgesprochenen Gefühle der Kindheit und Jugend herauf und rekonstruiert im assoziativen Erzählstrom den Ursprung einer Essstörung.

    REGINA HOFER, *1976 in Linz , Graphikstudium am Mozarteum Salzburg, Studium der Malerei und Graphik an der Akademie der Bildenden Künste, Wien.
    Seit 2002 freischaffende Künstlerin in den Bereichen Animation und Zeichnung.
    Blad ist ihre erste Graphic Novel.

    Unberührt wird man aus dieser Lektüre nicht herauskommen. Und unbelehrt auch nicht. […] Hier wird ein neuer Ton angeschlagen, der einer abgeklärten Persönlichkeit, die nie weinerlich wirkt und auch nicht verkopft. Es ist geradezu der Musterfall eines Erzähldebüts: Man möchte meinen, mit dieser Stimme schon längst vertraut zu sein, so unaufgeregt klingt sie.
    – Andreas Platthaus, FAZ blog –

    Regina Hofer ist nicht nur beneidenswert schlank, sie ist vor allem eine begnadete Erzählerin. Man muss einfach weiterlesen.
    – Ulli Lust –

    In reduzierter, aber ausdruchsstarker und symbolhafter Bildsprache erzählt Hofer vom täglichen Kampf mit dem eigenen Körper. Von ihren Anfängen als junge Künstlerin und vom Fremdheitsgefühl im katholisch geprägten, gewalttätigen Elternhaus.
    – Sophie Weilandt, ORF Fernsehen, Kulturmontag –

    Das Comicdebüt der oberösterreichischen Zeichnerin Regina Hofer ist ein Juwel.
    – Martin Reiterer, 1001Buch –

    Regina Hofer erzählt schonungslos, in streng schwarz-weißen Tuschezeichnungen, schonungslos offen von eigener Erfahrung.
    – Neues Deutschland –

    Es ist ein Juwel. Das Comicdebüt Blad(…) zeigt schließlich auf beeindruckende Weise, wie die (Re-)Konstruktion des autobiografischen Ichs und des Erinnerten in grafischen Bildern überzeugend gelingen kann. Hofers Comicdebüt ist mithin ein starkes Lebenszeichen des österreichischen Comics.
    – Martin Reiterer, 1001 Das Magazin für Kinder- und Jugendliteratur –

    Es ist nicht einfach eine bedrückende, offenherzig erzählte und in vielen Facetten sicher typische Geschichte. Vor allem
    die ganz unkonventionelle künstlerische Umsetzung macht “Blad” zum Erlebnis: assoziative Bilderströme, die den Realismus immer wieder verlassen und den Ängsten und widerstrebenden Kräften, die die junge Frau zu zerreißen drohen, mit großer Suggestivität Ausdruck verleihen.
    – APA –

    Das autobiografische Comicdebüt Blad der Zeichnerin und Künstlerin Regina Hofer ist ein deutliches Lebenszeichen des österreichischen Comics. In dichten Schwarzweißzeichnungen erzählt die gebürtige Oberösterreicherin über das Erwachsenwerden einer jungen Frau mit Essstörungen zwischen Anorexie und Bulimie.
    – Martin Reiterer, Wiener Zeitung –

    Ganz in Schwarz-Weiß gehalten entwirft Hofer ein mal abstraktes, mal karikierendes Albtraumszenario. Kreise, Flächen, Münder, Augen in Nahaufnahmen, eiskalt und nüchtern. (…) Dabei schont die Zeichnerin ihre Leser*innen nicht: eine Liste von Lebensmitteln, die man besonders gut erbrechen kann, die Schläge des autoritären Vaters, die Gespenster, die sie des Nachts heimsuchen, die besten Selbstmord-Spots in Salzburg – festgehalten in expressiven, reduzierten Bildern. Ein eindrückliches Lese- und Schauerlebnis.
    – Judith Werner, missy-magazine –

    In einfachen, ausdrucksstarken schwarzweiss Bildern erzählt die Autorin von einer jungen Frau, die an Essstörungen leidet. Sie erzählt vom täglichen Kampf mit dem eigenen Körper. (…) Das ist oft bedrückend, fasziniert jedoch durch die offenherzige und emotionale Art des Erzählens. Ein schwieriges aber eindrückliches Lese- und Seherlebnis.
    – Kinder- und Jugendmedien AG –

    ein Kunstwerk in schwarz-weiß, Mut zur Lücke, perfektes Arrangement auf allen Seiten.
    – viki, buuu.ch –

    Regina Hofers Zeichnungen reichen weit über einen klassischen Comic‐Still hinaus. Vielmehr ist jedes einzelne Bild ein kleines Kunstwerk. Kreativ, nüchtern und unkonventionell ist Blad ein Band von bemerkenswerter erzählerischer Kraft, der mit Wort und Bild einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
    – litrobona –

    Die Bildsprache, derer sich Regina Hofer in ihrer ersten Grapic Novel bedient, wirkt modern, symbolträchtig, teils futuristisch und surreal. Die Lebensszenen der jungen Frau werden plastisch und mitunter in Rückblenden erzählt und schaffen ein nachhaltig berührendes Leseerlebnis.
    – ORF OÖ –