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    Stephan Alfare ° Karl Heinz Zizala hat Krebs

     14,90

    Zwei Geschichten erzählt Stephan Alfare in seinem Roman.

    Roman, 119 Seiten

    Edition Selene
    Broschur
    ISBN (Print) 978-3-902373-83-0
    € 14,50(D), € 14,90(A), 22,90 CHF
    Erscheinungstermin: 2001-09

    Das Tagebuch des schriftstellernden Alkoholikers Edi Storn berichtet von einer Hassliebe, bei der sich die Beteiligten wirklich gar nichts schuldig bleiben an gegenseitigen Ab-und Auflösungserscheinungen. Zwischendurch oder eigentlich hauptsächlich wird getrunken: Berge von Dosenbier aus dem Eisschrank und noch mehr Alkohol im Ohrwaschl-Stüberl, wo Edi Storn dann nicht mehr alleine ist. Denn dort treffen wir alle anderen, alle die „einen Raufhandel mit dem Tod haben.“ Nachdem das Leben aus der Bahn geraten ist, sind sie –so auch der krebskranke Freund Karl Heinz Zizala – am Tresen und aneinander hängen geblieben.

    Parallel dazu steht die Geschichte eines Ich-Erzählers, der sich und seine Freundin als Sargträger ernährt. Auch hier geht es um das Ende einer Beziehung, den Trost im Alkohol und anderen Drogen. Auch die für ihn neue Erfahrung des gleichgeschlechtlichen Umgangs wird, so wie sonst alles bei Alfare, mit sparsamen und deutlichen Worten erzählt. Immer tiefer verstrickt er sich in die Gier nach Körpern, die ausgenutzt werden, bedeutungslos, gedankenlos. „Es waren Figuren, es waren keine wirklichen Körper aus Fleisch und Blut, die ich benutzte und danach wegschmiss.“

    Stephan AlfareStephan Alfare, geb. 1966 in Bregenz/Vorarlberg, 1987-1990 Reisen nach Ex-Jugoslawien, Griechenland, Italien, Frankreich und in die Türkei, von 1990-1996 Sargträger in Wien, lebt heute ebendort als freier Schriftsteller.

    Titel bei Luftschacht: Terrain (Roman, 2013) Der dritte Bettenturm (Roman, 2011), Meilengewinner (Roman, 2008), Das Schafferhaus (Roman, 2006), Karl Heinz Zizala hat Krebs (Roman, 2001), Das Begräbnis (Erzählung, 1999), Maximilian Kirchberger stellt seinen Koffer vor die Tür (Kurzgeschichten, 1998), Und so, wie mich alle anstarren,… genau so sehe ich aus. (Kurztexte, 1996)