Das Tagebuch des schriftstellernden Alkoholikers Edi Storn berichtet von einer Hassliebe, bei der sich die Beteiligten wirklich gar nichts schuldig bleiben an gegenseitigen Ab-und Auflösungserscheinungen. Zwischendurch oder eigentlich hauptsächlich wird getrunken: Berge von Dosenbier aus dem Eisschrank und noch mehr Alkohol im Ohrwaschl-Stüberl, wo Edi Storn dann nicht mehr alleine ist. Denn dort treffen wir alle anderen, alle die „einen Raufhandel mit dem Tod haben.“ Nachdem das Leben aus der Bahn geraten ist, sind sie –so auch der krebskranke Freund Karl Heinz Zizala – am Tresen und aneinander hängen geblieben.
Parallel dazu steht die Geschichte eines Ich-Erzählers, der sich und seine Freundin als Sargträger ernährt. Auch hier geht es um das Ende einer Beziehung, den Trost im Alkohol und anderen Drogen. Auch die für ihn neue Erfahrung des gleichgeschlechtlichen Umgangs wird, so wie sonst alles bei Alfare, mit sparsamen und deutlichen Worten erzählt. Immer tiefer verstrickt er sich in die Gier nach Körpern, die ausgenutzt werden, bedeutungslos, gedankenlos. „Es waren Figuren, es waren keine wirklichen Körper aus Fleisch und Blut, die ich benutzte und danach wegschmiss.“