Stephan Alfares Romanheld sucht die Freiheit und das Abenteuer. Ohne ein konkretes Ziel bricht der junge Österreicher nach Süden auf, reist per Zug und Schiff, mit wenig Gepäck, dafür meist einem Vorrat an Bier, Pot und Cognacverschnitt.
An der Südküste Kretas teilt er sich das Zimmer mit Casey Crab, einem Herumtreiber aus England, und der reizenden Gianna Maria, die sie in einer Diskothek aufgegabelt haben. Mit Gelegenheitsjobs in den Olivenhainen und Orangenplantagen verdient er ausreichend Geld, um sich die Zeit in Bars und Cafés mit Müßiggängern aus aller Welt zu vertreiben. Es sind die zufälligen Begegnungen, die ihn kreuz und quer durch die südliche Hälfte des Kontinents navigieren. Die Straßen sind meist schmutzig; sie führen ihn von Griechenlands Küsten über die Alpen und zurück, in die Türkei und nach Frankreich.
Zärtlich und wie beiläufig wird von den Merkwürdigkeiten der Menschen und Landstriche erzählt, von der Heiterkeit, Ruhe- und Trostlosigkeit der Aussteiger und Wanderarbeiter.
“Vom ersten Satz weg entwirft Alfare eine Atmosphäre zwischen Grauen und Geheimnis. Unprätentiös, schonungslos. (…) Im Zentrum von Stephan Alfares rauschhaftem literarischen Roadmovie steht das minuziöse Spiel mit der Beobachtung, das der Schriftsteller meisterhaft beherrscht.” (Kultur)
“Der Reiz dieser Prosa ist, dass es der Autor versteht, zärtlich und wie beiläufig von den Merkwürdigkeiten der Menschen und Landstriche zu erzählen, von der Heiterkeit, die aufkommen kann, aber auch von der ganzen Trostlosigkeit der Aussteiger.” (Janko Ferk, Literaturhaus)
“Unpathetisch und unsentimental, mit einer rauen Sprache erzählt der Autor die Geschichten seiner Figuren, lässt sie treiben und verfolgt sie dennoch mit klarem Blick.” (Neue Vorarlberger Tageszeitung)
“Dieses Buch muss man nicht mit Bukowski oder Jörg Fauser vergleichen, es hat eine ganz eigene erzählerische Wucht.” (Welt kompakt)
Stephan Alfare, geb. 1966 in Bregenz/Vorarlberg, 1987-1990 Reisen nach Ex-Jugoslawien, Griechenland, Italien, Frankreich und in die Türkei, von 1990-1996 Sargträger in Wien, lebt heute ebendort als freier Schriftsteller.
Titel bei Luftschacht: Terrain (Roman, 2013) Der dritte Bettenturm (Roman, 2011), Meilengewinner (Roman, 2008), Das Schafferhaus (Roman, 2006), Karl Heinz Zizala hat Krebs (Roman, 2001), Das Begräbnis (Erzählung, 1999), Maximilian Kirchberger stellt seinen Koffer vor die Tür (Kurzgeschichten, 1998), Und so, wie mich alle anstarren,… genau so sehe ich aus. (Kurztexte, 1996)
Stephan Alfare’s journey novel tells the story of life as a vagabond, of life on the plantations, the day and nights in dockside cafés, caves or deserted barracks; of raw morals and heartfelt acquaintanceships.
The hero of the novel is seeking freedom and adventure. Without a specific aim the young Austrian departs for the south, travelling with little luggage but a supply of beer, pot and a blend of cognac.
Chance meetings guide his meandering journey through southern Europe, leading him from the coasts of Greece across the Alps and back, to Turkey and France.
Endearingly and yet offhandedly, the peculiarities of people and regions are related, the joy, restlessness and disconsolation of the escapist and wandering labourer.